
Testbericht: AnkerMake M5C 3D-Drucker
Heute haben wir den AnkerMake M5C, den neuesten Einsteiger-3D-Drucker von Anker, einem ausführlichen Test unterzogen. Schon beim Erhalt des Pakets wurde uns klar, dass wir es hier mit einem ernstzunehmenden Gerät zu tun haben. Mit einem Gewicht von stolzen 12,8 kg liegt der M5C in einer höheren Gewichtsklasse als viele andere Drucker in dieser Preiskategorie. Dieses Gewicht ist auf die robuste Konstruktion und die Qualität der verwendeten Materialien zurückzuführen, die gleich zu Beginn einen positiven Eindruck hinterlassen.
Verpackung und Lieferumfang
Beim Öffnen des Pakets wurden wir positiv überrascht: Der Drucker ist professionell verpackt und gut geschützt. Umgeben von dickem Schaumstoff und Bändern, kam der Drucker in einwandfreiem Zustand bei uns an.
Der Lieferumfang beinhaltet:
- 3D-Druckerkomponenten (nicht vormontiert)
- Ein Stromkabel mit Adapter für verschiedene Steckdosenarten
- Ein Werkzeug-Kit mit Inbusschlüsseln in verschiedenen Größen
- Eine Ersatzdüse mit einem Durchmesser von 0,4 mm
- Eine Zange zum präzisen Schneiden des Filaments
- Ein kleiner Maulschlüssel zum Wechseln der Düse
- Ein Filamenthalter für die Rolle
Diese mitgelieferten Werkzeuge erleichtern den Aufbau und die Wartung des Geräts erheblich. Besonders die durchdachte Auswahl an Werkzeugen und Ersatzteilen macht den AnkerMake M5C zu einem benutzerfreundlichen Drucker für Einsteiger.
Aufbau und Montage
Die Montage des Druckers ist simpel und auch für Anfänger gut durchführbar. Die Bodenplatte, die bereits mit der Steuereinheit verbunden war, musste lediglich mit den senkrechten Stützen und dem Heizelement auf der Bodenplatte verschraubt werden. Die Anleitung ist klar strukturiert, und durch die intuitive Konstruktion des Geräts kann der Aufbau schnell abgeschlossen werden.
Die Unterseite der Bodenplatte verfügt über eine kleine schwarze Kunststoffklappe, die sich leicht öffnen lässt, um den senkrechten Hub mit dem Heizelement und der Steuereinheit zu verbinden. Diese Verbindung erfolgt durch einfaches Einstecken und Verschrauben. Auch die Kabelverbindungen sind leicht zu handhaben: Zwei kleine Stecker werden einfach mit einem Klick miteinander verbunden, und danach kann die Klappe wieder aufgesetzt werden.
Der Filamenthalter wird seitlich am senkrechten Hub befestigt. Hierbei handelt es sich um eine robuste Konstruktion, die das Filament sicher und stabil in Position hält.
Technische Daten
- Druckbereich: 220 x 220 mm
- Gewicht: 12,8 kg
- Drucktechnologie: FDM (Fused Deposition Modeling)
- Maximale Druckhöhe: 250 mm
- Druckgenauigkeit: 0,1 mm
- Filament-Typen: PLA, PETG, TPU
- Düsendurchmesser: 0,4 mm (auswechselbar)
- Bauplattenbeschaffenheit: Magnetisch abnehmbare Bauplatte
- Maximale Düsentemperatur: 260°C
- Maximale Bauplattentemperatur: 100°C
- Konnektivität: WLAN, USB
- Software-Kompatibilität: AnkerMake App (Android/iOS), gängige Slicing-Programme (z.B. Cura, PrusaSlicer)
Die technischen Daten zeigen, dass der M5C trotz seines Status als Einsteigermodell beeindruckende Werte aufweist, besonders was den Druckbereich und die Präzision betrifft.
Druckvorgang
Nachdem der Drucker zusammengesetzt und die Filamentrolle aufgesetzt war, haben wir uns daran gemacht, das Filament in das Heizelement einzuführen. Hierbei war ein wenig Geschick gefragt, aber dank der gut durchdachten Zuführung gelang dies nach wenigen Versuchen problemlos.
Die Verbindung des Druckers mit dem WLAN war ebenso unkompliziert. Über die AnkerMake App lässt sich der Drucker einfach mit dem Netzwerk verbinden, und nach einer kurzen Kalibrierungsphase war der Drucker einsatzbereit.
Wir haben mehrere Druckformen über die App ausgewählt und den Druckvorgang gestartet. Die ersten Druckversuche hatten kleinere Schwierigkeiten, da die Haftung auf der Druckplatte anfangs nicht optimal war. Dies konnte jedoch durch eine Reinigung der Platte mit Desinfektionsmittel behoben werden. Danach hafteten die Drucke hervorragend.
Druckqualität und Lautstärke
Die Druckqualität des AnkerMake M5C hat uns positiv überrascht. Besonders für ein Einsteigermodell bietet der Drucker eine hohe Präzision und Detailgenauigkeit. Bei unseren Testdrucken lag die Schichthöhe im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm, was für ein sauberes und detailliertes Druckergebnis sorgt.
Die Druckzeiten variieren je nach Größe und Komplexität der Modelle. Während kleinere Drucke etwa 45 Minuten in Anspruch nahmen, benötigten komplexere Objekte bis zu viereinhalb Stunden. Die Effizienz des Druckers ist beeindruckend: Er arbeitet zügig, genau und dabei extrem leise. Abgesehen vom Lüfter, der zur Kühlung des Druckobjekts dient, sind die Motorengeräusche kaum wahrnehmbar.
Erfahrungsbericht zum Test
Der AnkerMake M5C ist ein herausragender 3D-Drucker für Einsteiger und semi-professionelle Anwender. Der einfache Aufbau, die hervorragende Druckqualität und die leise Arbeitsweise machen ihn zu einer idealen Wahl für alle, die sich in die Welt des 3D-Drucks wagen wollen.
Besonders hervorzuheben ist die benutzerfreundliche AnkerMake App, die den Druckprozess noch komfortabler gestaltet. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Haftung der Druckplatte überzeugte der Drucker nach kurzer Anpassung mit erstklassigen Ergebnissen.
Insgesamt können wir den AnkerMake M5C wärmstens empfehlen. Er bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist gut verarbeitet und kommt mit einem durchdachten Zubehörpaket. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene werden mit diesem Drucker viel Freude haben.